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Ein Stück Kreislaufwirtschaft in Händen halten

LH-Stv. Stephan Pernkopf, Präs. Anton Kasser, LR Ludwig Schleritzko (Foto: NLK Pfeiffer)
LH-Stv. Stephan Pernkopf, Präs. Anton Kasser, LR Ludwig Schleritzko (Foto: NLK Pfeiffer)

Mit der Initiative „Kreislaufwirtschaft – Wissen“ stellt die Arge AWV über 800 Exemplare des 

„Grünbuchs – Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement“ für Gemeindebibliotheken und 

Bildungseinrichtungen in ganz Österreich zur Verfügung und leistet somit einen Beitrag für ein 

besseres Bewusstsein für Abfallwirtschaft und der Schonung von Ressourcen.  

  

(St. Pölten, am 09.02.2024): LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf erläutert: „Rohstoffe sind nicht 

grenzenlos vorhanden, nicht weltweit und schon gar nicht in Österreich. Viele davon müssen 

importiert werden, schädigen durch Abbau und Transport aber Umwelt und Klima. Stockende 

Lieferketten wiederum schädigen die Wirtschaft und führen zu fehlenden Endprodukten für die 

Konsumentinnen und Konsumenten. Ein Ausweg liegt im Kreislauf: Vermeintlicher Abfall ist 

vielmehr Wertstoff, der ein zweites oder drittes Leben bekommen kann. Damit wird nicht das 

Klima geschützt und unsere Wirtschaft gestärkt, sondern auch Energie gespart.“ Pernkopf führt 

dazu aus: „Das geschieht entweder indem wertvolle Rohstoffe recycelt werden oder als 

Brennstoff Wärme und Elektrizität erzeugt wird. Das ist aber nur möglich, wenn wir die 

Wertstoffe richtig sammeln.“ „Durch die Grünbuchaktion sorgen wir für Bewusstsein und 

Verständnis in der Bevölkerung. Es gilt aufzuzeigen, welche wichtigen Aufgaben Abfall- und 

Kreislaufwirtschaft erfüllen und wo es noch Unterstützung braucht, um einen nachhaltigen 

Umgang mit unseren Ressourcen zu gewährleisten. Als Orte der Wissensvermittlung und des 

Zusammenkommens offerieren die Gemeindebibliotheken Zugang zu einer Vielzahl an aktuellen 

Themen – daher freuen wir uns besonders, unser Angebot nun um ein Stück Kreislaufwirtschaft 

zu ergänzen“, zeigt sich Landesrat Ludwig Schleritzko von der Aktion überzeugt.  

Bei der gemeinsamen Aktion der ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände mit den NÖ 

Umweltverbänden werden die über 260 niederösterreichische öffentliche Bibliotheken und 

Bildungseinrichtungen mit dem ‚Grünbuch – Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement‘ 

ausgestattet, um so der Bevölkerung fundiertes Wissen in kompakter und objektiver Form 

zugänglich zu machen. „Wie funktioniert die Sammlung und Verwertung ausgewählter 

Wertstoffe, was bedeutet ‚Daseinsvorsorge‘ in der Abfallwirtschaft, welchen Einfluss haben 

Abfälle auf das Klima und wie ist die kommunale Müllentsorgung in Österreich organisiert – 

diese und weitere Fragen werden im Fachbuch durch zahlreiche Beiträge von renommierten 

Branchenexpertinnen und -experten beantwortet“, führt Anton Kasser, Präsident der Arge AWV, 

aus. Das „Grünbuch – Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement“ gibt in 14 Kapiteln und auf 

430 Seiten einen umfassenden Überblick über abfallwirtschaftliche Rahmenbedingungen und 

Entwicklungen in Österreich. 

 

„Die Initiative zeigt auf, dass durch Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen ein 

wertvoller Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft geleistet werden kann“, schließen alle 

Beteiligten unisono. 

 

 



Informationskampage "Kreislaufwirtschafts-Wissen für Abfallberaterinnen und Abfallberater"

BK Bartmann, GF Neitsch, Präs. Kasser
BK Bartmann, GF Neitsch, Präs. Kasser

In Österreich fallen jährlich rund 4,7 Mio. Tonnen Siedlungsabfälle in privaten Haushalten an – für Fragen zur richtigen Sammlung, Trennung und Vermeidung dieser Abfälle ist die Umwelt- und Abfallberatung erste Ansprechstelle. Rund 350 Beraterinnen und Berater übernehmen die Aufgabe einer professionellen Information der Bevölkerung zu Abfall- und Kreislaufwirtschaft und leisten seit den 1980er-Jahren einen wesentlichen Beitrag zum hohen Standard der kommunalen Abfallwirtschaft in Österreich. 

 

„Da die Themenstellungen in diesen Bereichen immer komplexer werden, starten wir in das neue Jahr mit einer besonderen Aktion, um unsere Abfallberaterinnen und Abfallberatern mit noch mehr Wissen zum Thema Kreislaufwirtschaft auszustatten. Daher stellen wir 350 Exemplare unseres Fachwerkes Grünbuch – Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement für Aus- und Weiterbildung bereit“, zeigt sich Anton Kasser, Präsident der Arge AWV, von der gemeinsamen Aktion überzeugt. „Abfallberaterinnen und Abfallberater erreichen die Menschen unmittelbar und auf Augenhöhe und haben so eine ganz zentrale Rolle bei der Umsetzung der Zielsetzungen für eine Kreislaufwirtschaft in Österreich. Daher ist es besonders wichtig, dass sie über Entwicklungen in der Abfallwirtschaft bestmöglich informiert sind. Das Kooperationsprojekt betont den hohen Stellenwert der Abfallberaterinnen und Abfallberater und zeigt auf, welchen wichtigen Beitrag die Abfallberatung leisten kann“, ergänzt Matthias Neitsch, Geschäftsführer des VABÖ. 

 

Das „Grünbuch – Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement“ gibt in 14 Kapiteln und auf 430 Seiten einen umfassenden Überblick über abfallwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklungen in Österreich. Neben Grundsätzen der Daseinsvorsorge, dem Beitrag der Abfallwirtschaft zum Klimaschutz, sowie der detaillierten Betrachtung ausgewählter Abfallströme finden sich zahlreiche Beiträge von renommierten Branchenexpertinnen und -experten. Die Grünbücher können durch Abfallberaterinnen und Abfallberater direkt über die jeweiligen Landesabfallwirtschaftsverbände (Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Burgenland, Niederösterreich und Oberösterreich) bezogen werden. In Wien stellt die Arge AWV die Bücher direkt bereit.

 


Europäische Abfallwirtschaft schaut auf Oberösterreich – Arge AWV begrüßt MWE

Von 23. bis 25. Mai sieht sich die Kommunale Abfallwirtschaft Europas die getrennte Sammlung von Wertstoffen in Oberösterreich an. Die EU-Interessensvertretung - Municipal waste europe (MWE)- hält ihre Generalversammlung in Wels beim Landesabfallverwertungsunternehmen LAVU ab.

 

Arge AWV -Vizepräsident Bgm. Roland Wohlmuth, der OÖ Landesabfallverbandsvorsitzende begrüßt mit dem Welser Umweltstadtrat Mag. Thomas Rammersdorfer MWE -Präsident Frederico Foscini und die Generalsekretärin Vanya Veras und 17 Vertretern aus 10 EU-Staaten.

 

„Weil der schwedische Kollege letztes Jahr nicht glauben wollte, dass in einem ganzen Bundesland 90 verschiedene Altstoffe so genau getrennt gesammelt werden, dass sie ohne weitere Vorbehandlung in der Industrie verwertet werden können, haben wir die europäischen Kollegen eingeladen, sich vor Ort davon zu überzeugen“, erklärt der Bundeskoordinator und MWE-Vizepäsident Dr. Johann Mayr.

 

Vertreter aus Island, Norwegen, Schweden, Finnland, Niederlande, Deutschland, Cypern, Kroatien, Belgien und Portugal halten ihre Beratungen über die aktuellen Entwicklungen der EU-Abfallwirtschaftsgesetzgebung ab. Aus Österreich nehmen Vertreter des Städtebundes und der Vereinigung Österreichischer Abfallwirtschaftsbetriebe an der Sitzung teil.

 

Der Geschäftsführer DI Christian Ehrengruber zeigt ihnen das Logistikzentrum des OÖ Landesabfallverwertungsunternehmens, in dem die Altstoffe von den 179 Altstoffsammelzentren Oberösterreichs auf dem Weg in die Verwertungsanlagen umgeschlagen werden.

 

Die Praxis der getrennten Sammlung erläuterte DI Thomas Anderer, Geschäftsführer des OÖ Landesabfallverbandes im Altstoffsammelzentrum Wels Nord, ebenso die Wiederverwendung im „Revital“-Shop der Volkshilfe.

 

Wie Langzeitarbeitslose zu sinnvoller Tätigkeit bei der Reparatur von Waschmaschinen und Geschirrspülern angeleitet werden, wird den Gästen vom FAB- Betrieb des TechnoTeam in Wels vorgeführt.

 

Die europäischen kommunalen Abfallwirtschaftsvertreter interessieren sich für die Vergärung des Biotonnenmaterials aus der Haushaltssammlung. Daher wird mit dem zuständigen Bezirksabfallverband in Braunau die Trockenvergärungsanlage der Gärtnerei Drexler besichtigt und wertvolle Erkenntnisse über diese Möglichkeit der Energienutzung und Gewinnung von Kompost können gewonnen werden.

 

Die internationalen Teilnehmer sind von den Umweltleistungen der Oberösterreicher tief beeindruckt und können diese Erfahrungen mit in ihre Heimatländer nehmen.

 

 


5. Elektro-Nick-Preis an Abfallberater:innen übergeben

Holubek, EAK, Tischlinger, Stadt Steyr, Pirgmayer, MA 48, Lusser, AWV Osttirol, Haider, AWV Liezen.

Motto: „Her mit Leer“ – Akkus und Batterien gehören nicht in den Restmüll
Bereits zum 5. Mal wurde der von der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK) ins Leben gerufene Umweltpreis „Elektro-Nick 2023“ vergeben. Mit dieser Auszeichnung werden alle zwei Jahre die herausragenden Tätigkeiten von österreichischen Abfallberater:innen gewürdigt, die sich durch vorbildliches Engagement in der Umsetzung des jeweiligen Schwerpunktthemas hervorheben. Der Elektro-Nick 2023 stand im Zeichen des Themas der Kampagne: „Her mit Leer“ – Akkus und Batterien gehören nicht in den Restmüll. Die Verleihung des „Elektro-Nick 2023“ fand am 25. April im Rahmen des alljährlichen Abfallberater:innen-Workshops statt, zu dem die EAK heuer nach Anif, Salzburg geladen hatte.

 

Eine sechsköpfige Jury hat die Abfallberaterin Sonja Haider vom Abfallwirtschaftsverband Liezen zur Siegerin erkoren. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Ingrid Pirgmayer von der MA48 Wien und Dominik Tischlinger von den Stadtbetrieben Steyr.

Als Mitglied einer 6 köpfigen Jury überreichte Bundeskoordinator Johann Mayr den glücklichen Gewinnern ihre wohlverdienten Preise.



Arge AWV trauert um "Vater der Mülltrennung"

Arge AWV-Präsident LAbg. Bgm. Anton KASSER sagt: „Traurig müssen wir von der Arge Österreichischer Abfallwirtschaftsverbändegibt das Ableben des „Vaters der Mülltrennung in Österreich“ Univ. Prof. Gerhard Vogel bekannt geben.

Vogel starb am 3.Oktober 2022 in Wien. Er hat im Laufe seines Lebens tausende Studenten am Institut für Technologie und Warenwirtschaftslehre der Wirtschaftsuniversität Wien gelehrt, betreut und ausgebildet. In Graz hat er hunderten AbfallberaterInnen die ökologischen Grundlagen für die Mülltrennung und das Recycling beigebracht. Er hat sie für ihre sinnvolle und wichtige Tätigkeit bei den Gemeinden, Städten und Abfallwirtschaftsverbänden motiviert.

In seiner Forschungstätigkeit hat er als Werksassistent am technischen Gewerbemuseum Elektrotechnik gearbeitet, bevor er sich als Assistent am Institut für Technologie und Warenwirtschaftslehre der Wirtschaftsuniversität Wien im Bereich Recycling und Sekundärrohstoffwirtschaft habilitierte.

Seine zentrale Erkenntnis war die wissenschaftliche Anwendung des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik auf die Sozialwissenschaft – das Verhalten der Menschen: Die geringste „Unordnung“ in einem System des Stoffflusses entsteht, wenn Altstoffe direkt an der Quelle des Anfalls, beim einzelnen Haushalt getrennt gehalten und so gesammelt werden, dass sie in der Industrie als Sekundärrohstoff eingesetzt werden können.

Mit seinem Forschungsbüro entwickelte er in angewandter Sozialforschung Methoden zur Getrennten Sammlung von Problemstoffen und Altstoffen, die er nicht nur theoretische untersuchte, sondern auch als Politikberatung für die Umweltstadträte Braun, Schieder und Häupl Ende der 80er Jahre für die Stadt Wien empfahl. Er durfte deren praktische Umsetzung auch wissenschaftlich begleiten.

Er war Mitautor der „Richtlinien der Abfallwirtschaft“ des Umweltministeriums 1987 und hat am Bundesabfallwirtschaftsgesetz 1992 sowie an der Verpackungsverordnung 1993 an der Seite von Ministerin Feldgrill-Zankl mitgearbeitet. Immer wieder war er Berater mehrerer UmweltministerInnen.

Nationaler und internationaler Erfahrungsaustausch zur Weiterentwicklung der modernen Kreislaufwirtschaft waren ihm stets ein großes Anliegen: In den Working Groups der ISWA (International Solid Waste Association), als Gründungsmitglied der ISWA Austria, durch die zahlreichen Exkursionen mit seinen Studierenden und Mitarbeitern. Als wissenschaftlicher Leiter zahlreicher Kongresse und Keynote Speaker war er weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.

Er hat auch die Entwicklung der Abfallwirtschaft auf Ebene der österreichischen Bundesländer aktiv mitgestaltet: Mitarbeit an der Entwicklung von Abfallwirtschaftskonzepten in der Steiermark, Salzburg, Oberösterreich und Wien. Er war über 2 Jahrzehnte in Wien als Mitglied der Strategischen Umweltprüfungen zur Erarbeitung der Wiener Abfallwirtschaftskonzepte und –pläne tätig.

Vogel war ein mitreißender Vortragender, dem Umweltschutz immer auch Menschenschutz war. Viele seiner grundlegenden Theorien und Visionen müssen derzeit im Zuge des Klimawandels auf höchster EU-Ebene als allgemeine Politik der Kreislaufwirtschaft umgesetzt werden, um noch eine menschenwürdige Zukunft für die nächsten Generationen zu sichern.

Immer hat er sich für Abfallvermeidung und einen nachhaltigen Lebensstil in Form von „immateriellem Konsum“ eingesetzt und dies auch vehement vertreten. Mit großer Genugtuung hat er zuletzt die Entwicklungen um das Einweg-Getränkepfand in Österreich verfolgt.

 

KASSER: „Prof. Vogel hat eine Zusammenfassung seiner grundlegenden Erkenntnisse im Einleitungskapitel zur zweiten Auflage unseres Grünbuchs der Initiative Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement,Handbuch der Österreichischen Abfallwirtschaft, gegeben. Wir betrachten das als sein geistiges Vermächtnis“.


Arge AWV-KASSER und RIEDL übergeben neues VWM-Grünbuch an Ministerin GEWESSLER und Minister Totschnig

Anlässlich der Gemeindebund Sommergespräche in Altaussee übergibt LAbg. Bgm. Anton KASSER, Präsident der ARGE österreichischer Abfallwirtschaftsverbände (Arge AWV) gemeinsam mit dem Gemeindebund-Präsidenten Bgm. Alfred RIEDL das neu erschiene Grünbuch II der Initiative Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement an die Minister*innen GEWESSLER und TOTSCHNIG.

 

„In der zweiten Auflage des VWM-Grünbuchs, Handbuch für die österreichische Abfallwirtschaft, stellt die Arge AWV die alltäglichen Leistungen der Kommunen und Abfallverbände gemeinsam mit ihren Partnern aus der Wirtschaft anschaulich dar. Auf 420 Seiten werden neben den theoretischen wissenschaftlichen Grundlagen die rechtlichen Aspekte sowie die Struktur der österreichischen Abfallwirtschaft beschrieben. Es zeigt aber auch, warum trotz einer Pandemie die Abfallsammlung und das Recycling weiterhin funktioniert hat und funktioniert.“ so Präs. KASSER.

 

Präs. RIEDL meint dazu: „In diesem abfallwirtschaftlichen Standardwerk können alle neuen Bürgermeister, Gemeindefunktionäre und Verbändevertreter das komplexe Thema Mülltrennung, Abfall- und Kreislaufwirtschaft nachvollziehen. Die Verwertungstechniken in der Industrie sowie die Kooperationen mit der Entsorgungswirtschaft werden eingehend vorgestellt.“

 

Ministerin Eleonore GEWESSLER freut sich: „Dieses Standard- und Nachschlagewerk für Laien und Fachleute präsentiert die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Wirtschaft im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes. Warum und wie funktioniert Kreislaufwirtschaft in der Praxis und welchen Beitrag liefert die Abfallwirtschaft zum Klimaschutz, zeigt dieses Handbuch.“

 

Minister Norbert TOTSCHNIG: „Die Abfallwirtschaftsverbände und die bäuerlichen Kompostierbetriebe arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich zusammen. Die Kompostierung der biogenen Abfälle ist ein wichtiger Beitrag zu einer geordneten Kreislaufwirtschaft. Der gewonnene Kompost wird in Zeiten stark steigender Kunstdüngerpreise in der Landwirtschaft umso mehr geschätzt.“

 

KASSER: „Die Leser werden die Kapitel über die Zukunftsfähigkeit der Abfallwirtschaft interessieren, die Analysen der Sekundärrohstoff- u. Wertstoffentwicklung, die Recyclingfähigkeit von Seltenen Erden; wohin steuern wir vor dem Hintergrund von neuen Knappheiten, teurer Energie und der aktuell geänderten Rolle der thermischen Abfallverwertung, Digitalisierung, E-Mobilität und Resilienz in Zeiten multipler Krisen?“

 

Die Plattform „Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement“ hat die argeAWV.at schon 2012 gegründet, um gemeinsam mit den Partnern der Abfallwirtschaftsverbände aus der Entsorgungswirtschaft und der Recyclingindustrie über Kreislaufwirtschaft zu sprechen und die Zusammenarbeit weiter zu optimieren.

 

„Wir werden uns in den Gremien der Gemeinden und ihrer Abfallwirtschaftsverbände auch der Energiekrise und der Inflation stellen und praktikable Lösungen im Sinne des Bürgers und einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft finden und umsetzen,“ so KASSER vorausschauend.

 

 


Arge AWV bei WKÖ-Generalsekretär Karlheinz KOPF

Wien, 6.9.2021

Arge AWV-Präsident LAbg. Bgm. Anton KASSER erläutert gemeinsam mit Bundeskoordinator MAYR und Nö-Umweltverbände-Geschäftsführer Christian BECK die aktuellen Punkte der Abfallwirtschaft mit dem Generalsekretär Karlheinz KOPF: Einwegpfand, Mehrweggetränkequoten, Neue Sammelerfordernisse durch das Kreislaufwirtschaftspaket (Erhöhung der Verwertungsrate von Kunststoffverpackungen von 22,5 auf 50% bis 2055), Abgeltungsverordnung, Litteringkosten. Auseinanderliegende Positionen wurden ausgetauscht und Gemeinsamkeiten identifiziert.




Präs. Kasser: Abfallverbände sind für Einwegpfand auf Getränkeverpackungen


Arge AWV-KASSER: „Kommunale Abfallwirtschaft sichert Österreichs Alltagshygiene in Pandemiezeit“

Die aktuelle COVID-19-Pandemie zeigt: Eine funktionierende Wertstoffsammlung und Restmüllentsorgung ist ein wichtiges Rückgrat für den Wirtschafts- und Lebensstandort Österreich.

 

NÖ LAbg. Bgm. Anton KASSER, Präsident der Arge Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände,  bedankt sich anlässlich des Jahreswechsels und der Herausforderungen durch COVID-19 bei den Verantwortlichen der kommunalen Abfallwirtschaft: „Wenn es um die Müllentsorgung bei den Haushalten geht, sind unsere Mitarbeiter*innen selbstverständlich für die Bevölkerung da. Wir leisten zuverlässige Arbeit auch unter schwierigen Bedingungen. Die EU, das Klimaschutzministerium und die Landesregierungen geben bei der Mülltrennung den rechtlichen Rahmen vor. Die Gemeinden und ihre Gemeindeverbände für Abfallwirtschaft erledigen die Vorortarbeit direkt mit der Bevölkerung. Das ist eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte, an der wir auch in Zukunft festhalten.“ Kasser betont ebenso das Funktionieren der gesamten Organisation, die oft hinter den Kulissen stattfindet: „Entscheidend ist was, wo, wann und wie getrennt gesammelt wird. Daraus leiten wir ab, ob der Wertstoff oder der Abfall ins Recycling oder zur weiteren Behandlung kommt. Mit ihren Abfallwirtschaftsabteilungen bzw. ihren Partnern aus der Wirtschaft setzen die Abfallwirtschaftsverbände diese Entscheidungen täglich um. Mein Dank gilt an alle, die das Tag für Tag ermöglichen.“

 

Neben Biomüll, Zeitungspapier, Altholz, Metallschrotte, Elektroaltgeräte und Problemstoffen werden auch Verpackungen als Wertstoffe getrennt gesammelt und verwertet. Resultat daraus ist, dass jedes Kilogramm getrennt gesammelter Wertstoffe zum Klimaschutz beiträgt. Damit wird der Einsatz von Neumaterial verringert und Ressourcen geschont.

 

Im Rückblick auf das Jahr 2020 erkennt Kasser gerade bei jungen Menschen einen positiven Trend. Allmählich werde es „hip“, gebrauchte Dinge wieder zu verwenden. Der Wiener 48er-Tandler oder das Projekt „ReVital“ in Oberösterreich sind die bekanntesten Beispiele hierfür. Menschen greifen wieder auf lokale Reparaturdienstleistungen zurück, um Dinge länger benutzen zu können. Die in den einzelnen Bundesländern begonnenen Programme zur Verlängerung der Lebensdauer von Produkten, tragen wesentlich zur Bewusstseinsbildung der Bürger*innen hin zu einem ressourcenschonenden, nachhaltigen Lebensstil bei.

 

KASSER endet mit einem Appell an die österreichische Bevölkerung: „Vermeiden Sie Plastik, verwenden Sie langlebige Produkte und trennen Sie Wertstoffe von anderem Müll. So tragen wir alle etwas zu Umwelt- und Klimaschutz bei. Auch wenn die Pandemie einmal vorbei ist, werden Abfallvermeidung und Mülltrennung im Alltag weiterhin wichtig bleiben.“

 

 



"Rund geht's" die Öffentlichkeitskampagne der Abfallwirtschaft

Neben vielen anderen Mitgliedern ist auch die ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände ein Promotor der gemeinsamen PR-Kampagne "Rund geht's", mit der in kurzen einprägsamen Bildern der Weg vom Abfall zum neuen Produkt und die Geschichte dazu erklärt werden.