In der zur Begutachtung ausgeschickten AWG-Novelle findet sich von dem, von der Klimaschutzministerin Gewessler angekündigten 3-Punkteplan gegen die Plastikvermehrung, ganz wenig: Nur Mehrwegquoten werden vorgeschlagen, die sich aber auf die angebotenen Getränkeverpackungen beziehen und nicht auf die verkauften. Offensichtlich haben sich in der politischen Abstimmung die Wirtschaftskammer und die Exponenten gegen ein Einwegpfand durchgesetzt (Lebensmitteleinzelhandel und ARA).
Für die argeAWV.at steht jetzt im Mittelpunkt, den Abrechnungswahnsinn im Bereich der Haushaltsverpackungssysteme abzustellen. Sie fordert, dass per Gesetz die Verbände jedes Quartal nur mehr 1 Rechnung an die VKS mit 5 Teilpositionen (Altpapier, Altglas, Metallverpackungen, Leichtverpackungen, Öffentlichkeitsarbeit) schicken und diese die Kosten an die Systeme verteilt, damit nicht 15.000 Rechnungen pro Jahr geschrieben werden, sondern nur noch 700. Dies ist ein klassischer Fall von Entbürokratisierung, dem sich die Wirtschaft nicht verschließen sollte.
Daneben hat KASSER auch die Ausnützung der marktbeherrschenden Stellung durch die ARA in Bezug auf die gesamte Datenverwalten bei SL DI Holzer kritisiert.